In der westlichen Welt wird Kratom generell nicht zum Konsum angeboten. Nichtsdestotrotz besteht noch immer wissenschaftliches Interesse an der Alkaloid-Zusammensetzung von Sorten wie Borneo Kratom. Viele Wissenschaftler aus westlichen Gefilden entschlüsseln im Rahmen von Studien seit Jahrzehnten die biochemischen Bestandteile bestimmter Kratom Arten, um sie auf ihr pharmazeutisch potenzielles Potential zu untersuchen. Dieser Zusammenhang ist für Sondersorten wie Bali Red Vein Enhanced zu vernachlässigen. Während einige Wissenschaftler der westlichen Welt ihre Studien auf eine zukünftig eventuell mögliche Arzneimittelzulassung von bestimmten Kratom-Arten ausrichten, steht eine zukünftige Arzneimittelzulassung für Bali Red Vein Enhanced weit außerhalb der Möglichkeiten. Dieser Zusammenhang beweist sich schon in der auf südostasiatischer Seite fehlenden Heilanwendungsgeschichte der Kratom Sorte. Anders als die meisten anderen Kratom Arten kommen die Bali Sorten in der südostasiatischen Volksmedizin grundsätzlich nur selten zur Behandlung von Krankheiten zum Einsatz. Grund dafür sind die schwankenden Übergänge zwischen den einzelnen Effekteigenschaften, die die Dosierung der Bali Sorten verglichen mit anderen Kratom Arten deutlich erschweren. Grundsätzlich gelten für Bali Varianten geringfügig stimulierende Eigenschaften, während die sedierenden und stimmungsverbessernden Eigenschaften im Mittelpunkt der einzelnen Sorten stehen. Die erschwerten Dosierungsmöglichkeiten der Bali Art gelten für Bali Red Vein Enhanced in noch höherem Maß als für die anderen Untergattungen, da diese Sorte ein noch potenteres und damit stärkeres Alkaloid-Profil besitzt. In der westlichen Welt greifen Wissenschaftler für ihre Studien grundsätzlich also nicht mit dem Hintergedanken einer späteren Heilzulassung auf Bali Red Vein Enhanced zurück, sondern isolieren daraus allenfalls einzelne Inhaltsstoffe, deren Isolation aus herkömmlichen Kratom Arten im Anbetracht der geringeren Konzentrationen wesentlich schwerer fällt.